Analytische Psychotherapie

Die Intensität einer analytischen Therapie ist höher als die der tiefenpsychologisch fundierten Therapie. Die Krankenkasse bewilligt für eine analytische Therapie bis zu 300 Stunden. Diese finden zwei bis vierstündig pro Woche meist (aber nicht zwangsläufig) im Liegen auf der Couch statt. Das Liegen ermöglicht, sich besser auf die eigenen Gefühle, Phantasien, Träume und Körperempfindungen einzulassen. Dass dabei die Analytikerin hinter der Couch sitz und ihre Reaktionen nicht „gesehen“  werden können, wird von vielen Patientin im Vorfeld als ängstigend, im Verlauf jedoch oft als sehr hilfreich und entlastend erlebt. Gerade, wenn es um Themen geht, die schwierig oder schambesetzt sind. Oft sind auch die Gefühle zur Analytikerin als Projektionsfläche hilfreich, um eigene Empfindungen und Zuschreibungen zu verstehen. Die Konflikte, denen Sie im Kontakt mit Mitmenschen immer wieder auf störende oder quälende Weise begegnen, tauchen in der Regel auch in der Beziehung zur Analytikerin auf und können dadurch in der therapeutischen Situation verstanden und bearbeitet werden.

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